Wohnen im Supermarkt
Ein neues Konzept gegen die Wohnungsnot in den Städten ist vor Kurzem wieder aufgetaucht. Supermärkte sollen aufgestockt werden und in den zusätzlichen Etagen Wohnungen entstehen.
Tausende von neuen Wohnungen in Innenstadtlagen wären so möglich – wie kolportiert wurde.
Nehme ich die Zahl der neuen Wohnungen, über die schwadroniert wurde, frage ich mich, wo diese Supermärkte alle stehen. Es entsteht der Eindruck, als hätte jemand eine Einzelhandelsstatistik genommen und die Märkte der diversen Unternehmen addiert. Dabei scheinen offensichtlich auch die Stadtrandlagen und die eine oder andere Kleinstadt mit reingerutscht zu sein.
In den Ballungszentren befinden sich nach meiner unmaßgeblichen Beobachtung ein Teil der Märkte bereits in Einkaufszentren oder anderen Gebäuden und fallen somit zwangsläufig raus.
Die Märkte, die alleine stehen, in den letzten Jahren im Schnellverfahren gebaut worden sind, sind häufig Hallen in Skelettbauweise, also Stahlrahmenkonstruktionen mit entsprechenden Wandelementen. Die gesamte Konstruktion ist auf den geplanten Zweck ausgelegt, also Wandelemente und ein Dach drüber. Ich frage mich, wer glaubt, auf diese Konstruktion mehrere Etagen Wohnungen aufsetzen zu können. Die Traglast der Fundamente sind dabei noch nicht in Erwägung gezogen.
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