Weitere 10 Mrd. für Monsanto
Als Bayer im Jahr 2016 Monsanto für rd. 66 Mrd. US-Dollar kaufte, war die Mehrzahl der Analysten landauf landab begeistert. Von Marktmacht wurde gesprochen, Synergieeffekte beschworen, kaum jemand hat die finanziellen Risiken angesprochen, die durch die offenen und noch zu erwartenden Rechtsstreitigkeiten, insbesondere wg. Glyphosat, im Raum standen.
Marktmacht, Synergieeffekte, vielleicht auch Großmannssucht einzelner handelnder Personen? Als immer mehr Verfahren hochkochten und immer höhere Schadenersatzansprüche, für viele angeblich völlig überraschend, im Raum standen, ruderten die ersten Analysten zurück.
Nun wird erneut davon gesprochen, dass die laufenden Klagen in den USA mit weiteren Zahlungen von 10 Mrd. Dollar beigelegt werden sollen.
Damit würden sich die direkten Zahlungen auf 76 Mrd. Dollar belaufen, die indirekten Kosten für Anwälte, Gutachten, Gerichte, usw. kommen oben drauf, werden aber gut unter Verschluss gehalten.
Gehen wir davon aus, dass damit die ganze Angelegenheit erledigt werden kann, stellt sich die Frage, bis wann sich der Kauf noch amortisieren könnte.
Irgendwie kommt hier die Erinnerung an die Daimler-Chrysler-Übernahme oder Rolls-Royce durch BMW, um nur einige zu nennen, wieder hoch. Auch hier der Wahn, groß und immer größer werden zu wollen, oder mehr Macht für einzelne und am Ende waren Milliarden versenkt worden.
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