Mit dem Laster um die Wette
Die gerade angestoßene Diskussion über die Pferdestärken unserer ehemaligen Autos bringt mir meine Wettfahrt mit einem Sattelzug in Erinnerung.
Ich hatte meinen, natürlich gebrauchten, Kadett C mit stolzen 52 PS erst kurz erworben, als ich es wagte, mit auf die Autobahn nach Nürnberg zu wagen.
Was kostet die Welt? Was war ich stolz und als ich einen Sattelzug vor mir erspähte, war das das richtige Opfer, um zu beweisen, was mein Coupe leisten konnte. Nach einer Reihe von Kilometern hatte ich es geschafft, mich im Windschatten nah genug heran zu kämpfen, um zum Überholen anzusetzen. Vor allem verlief die Autobahn kurz vor Regensburg leicht bergab, ein zusätzlicher Vorteil – leider nicht nur für mich, wie sich in der Folge herausstellte.
Jedenfalls ich war ich mutig bis in Höhe des Führerhauses meines Opfers gekommen, als jener von oben auf mich herunter feixte, grüßend die Hand hob und von hinnen fuhr. „Mich stehen ließ!“, wie es im Jargon heißen würde.
Mein Elan hatte einen ordentlichen Dämpfer bekommen, Autobahn war offensichtlich nicht das Richtige für mich. Die nächste Ausfahrt und über die Landstraßen zurück ins heimische Dorf ersparte mir weitere frustrierende Erlebnisse.
Irgendwann wurden die LKWs bei 80 km/h abgeregelt, was durchaus manche Erleichterung mit sich brachte.
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