Milliardengewinne für Zahlungsdienstleister
Dieser Tage liefen erneut Pressemitteilungen über Milliardengewinne der Zahlungsdienstleister über den Ticker.
Ein tolles Ergebnis, ein Geschäftsmodell mit Zukunft, echte Digitalisierung eben.
Unabhängig davon, dass die Banken aus Ungeschick oder weil sie sich seinerzeit zu vornehm waren, die Ideen und Umsetzung aus der Hand nehmen ließen oder sogar aus der Hand gegeben haben – wenn ich mich an meine in diese Richtung fruchtlosen Vorschläge noch in der Bank erinnere – muss man sich die Frage stellen, wer diese Milliardengewinne bezahlt.
Natürlich die Firmen, die die Fintechs/Zahlungsdienstleister beauftragen. Eine Antwort, die so locker hingeworfen in Gesprächen des Öfteren kam.
Provokante Frage: Wovon werden diese Firmen bezahlt? Landläufig kommt dann: „Ööööh! Nun ja …“
Letztlich von wiederum von ihren Kunden, weil diese Kosten natürlich auf die Produkte umgelegt werden.
Es ist inzwischen sattsam bekannt, dass ich keiner großer Freund des ausschließlich bargeldlosen Bezahlens bin. Ganz unabhängig von Problemen mit Datenschutz, die niemand sehen will und dem Einverständnis man mit jedem bargeldlosen Zahlen immer völlig unkritisch mit dem Kassenzettel „unterschreibt“, werden diese Milliardengewinne vom Ende der Kette auf den Anfang umgelegt, sprich auf die Produkte aufgeschlagen.
Machen wir uns nichts vor: Diese Milliardengewinne werden bereits jetzt durch den einzelnen Verbraucher gezahlt und wenn die Alternative durch Bargeld wegfällt, fehlt auch der „Konkurrenzdruck“ und die Gewinne werden erst richtig sprudeln.
Kommentare
Milliardengewinne für Zahlungsdienstleister — Keine Kommentare
HTML tags allowed in your comment: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>