Mehr ist manchmal deutlich weniger
Vor einiger Zeit hatte ich an eine Organisation gespendet, die sich durchaus hehrer Ziel verschrieben hat. Und das Ziel finde ich grundsätzlich auf jeden Fall unterstützenswert. Dass meines Erachtens die Verwaltung, wie so oft bei größeren Organisationen, mittlerweile deutlich überzogen ist und vor allem als Pöstchenbeschaffer dient, ist ein anderes Thema. Ohne eine Grundverwaltung geht es leider nicht, weshalb ich das mal ignoriert habe.
Was nicht sein musste, waren die Bettelbriefe, die mich ab dem Tag in regelmäßigem Rhythmus erreichten. Wobei nicht die Briefe das lästige waren, sondern die dauernden Plastik-Billiggeschenke, für die ich weder Verwendung hatte noch sie angemessen waren und vor allem meine Spende nicht dafür gedacht, alle vier Wochen Plastikramsch „Made in China“ zu bekommen.
Außerdem konnte ich mir ausrechnen, dass meine 100 Euro gut gemeinte Spende innerhalb weniger Monate für professionelle Spendeneintreiber und Ramsch verballert worden sind.
Okay, nachdem ich mir diesen Unsinn ein paar Mal erfolglos verboten habe, habe ich mich endgültig auf Datenschutz zurückgezogen und mir jegliche Ansprache verboten. Vor allem für mich: Keine weitere Spende mehr! Ansonsten bombardieren die mich wieder mit Plastikramsch und schmeißen mein Geld für sogenannte Profiagenturen zum Fenster raus.
Und wenn ich einen Kugelschreiber brauche, kaufe ich mir einen vernünftigen im Laden. Da haben gleich zwei was davon: Der Ladenbesitzer hat sinnvollen Umsatz und ich ein funktionierendes Schreibgerät.
Das Ergebnis von mehr ist hier deutlich weniger!
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