Immobilienkredite werden schwieriger
Gerne wird von einer Immobilienblase berichtet, weiter befeuert durch die großzügige Kreditvergabe der Banken.
Wenn dem so ist, dann wird sich die „Blase“ zurückbilden.
Nach einer kürzlich durchgeführten Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY bei Banken und Fintechs erwarten viele, dass sich nicht nur die Zinsen langsam nach oben entwickeln, sondern auch, dass die Kreditvergabe zunehmend restriktiver gehandhabt wird.
Da gewinnt der Spruch: „Ein Banker leiht Dir jederzeit einen Regenschirm, will ihn aber zurückhaben, wenn am Horizont die ersten Wolken auftauchen!“ eine gar nicht so neue Bedeutung.
Nachdem sich die Konjunkturaussichten langsam eintrüben, sind die Banken mit die ersten, die auf die Bremse treten und bei der Kreditvergabe zurückhaltender und vorsichtiger werden. Die ersten Kauf- und Bauwilligen bekommen das bereits zu spüren, die Anforderungen und Kreditprüfungen werden strenger, das Scoring im Hintergrund wird angezogen und auch an den Beleihungsausläufen (Höhe des Kredites in Relation zum angesetzten Wert des Hauses) wird gebremst.
Wobei zu beobachten ist, dass immer mehr Banken bei den Bewertungen vorsichtiger werden und die Werte der zu finanzierenden Immobilien nach unten korrigieren, was wiederum die Finanzierung erschwert, vor allem aber schneller zu höheren Zinszuschlägen führt. Wobei man letztere bei den Kunden kaum verbalisiert, so dass viele Bau- und Kaufwillige dies, vor allem wenn ihnen der Zeitvergleich fehlt, so nicht feststellen können.
Dass auch Unternehmen das wachsende Risikobewusstsein der Banken spüren, vor allem solche, die nicht selbst auf den Kapitalmarkt ausweichen können, muss nicht gesondert betont werden.
Kommentare
Immobilienkredite werden schwieriger — Keine Kommentare
HTML tags allowed in your comment: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>