Donald und die Deutsche Bank
Manch einer mag sich fragen, ob die Deutsche Bank nicht besser gefahren wäre, wenn sie Geschäfte mit Donald Duck anstelle mit Donald Trump gemacht hätte. Nun droht die Bank auch hier in langwierige Rechtstreitigkeiten verwickelt zu werden und ob und wann die Bank ihr Geld wieder sieht, steht vermutlich auch in den Sternen. Sie kann schlecht gegen einen amtierenden Präsidenten vorgehen, läuft da wohl sowieso eher ins Leere und die Sicherheitenlage der Bank wird, wie anzunehmen ist, auch nicht gerade besonders gut aussehen. Die Zukunft wird es zeigen.
Wie bei so vielen Geschäften rund um den Globus hat auch hier die Deutsche nicht gerade ein glückliches Händchen gezeigt. Über die Ursachen kann man nach hiesigem Dafürhalten nicht mehr streiten, sondern nur noch wundern. Ob die von Josef Ackermann als völlig illusorisches Ziel eingeforderten 15 % Eigenkapitalrendite mit Ursache waren oder die Boni-Gier von Zockern, wer vermag das wirklich zu sagen.
Frappierend ist nur, dass, als die amerikanischen Banken sich in weiser Voraussicht zurückgezogen, die US-Dependance der Deutschen sich jedoch mit wahrer Begeisterung auf das Engagement gestürzt hatten.
Im sogenannten Brot- und Butterbankgeschäft zu vernünftigen Bankzeiten läuteten grundsätzlich alle Alarmglocken, wenn eine andere Bank, die den Kunden und/oder den regionalen Markt besser kennen müsste, sich zurück gezogen haben. Zumindest war man vorsichtig und hat besonders genau hingeschaut. Das sind allerdings Verhaltensweisen aus dem normalen Bankgeschäft, dessen Mitarbeiter und Kunden die Risiken, die die Investmentbanker eingefahren haben, ausbaden müssen. Die berühmt-berüchtigten Peanuts sind das jedenfalls nicht.
Wenn ich eines Tages besonders viel Zeit haben sollte, dann werde ich mir anhand der Deutsche Bank exemplarisch ausrechnen, wie hoch die letztlich fiktiven Gewinne waren und wie viele Milliarden Euro an Boni und Verlusten dem gegenüberstehen.
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