Bargeldlos verraten und verkauft
Wer sich zu einem Beitrag schon mal das Missfallen von Facebook zugezogen hat, weiß, wie schnell man bei vermeintlichem Unwohlverhalten, also benennen einer unbequemen Wahrheit, kaltgestellt wird.
Und wer dann auch schon versucht hat, den Grund für die Sperre zu ergründen oder die gar vorzeitig aufzuheben, weiß, dass das schlicht unmöglich ist.
Was glauben Sie, verehrte Leser, was passiert, wenn wir nur noch bargeldlos leben und sie einen nicht genehmen kritischen Gedanken haben oder es gar wagen, diesen auszusprechen?
Vorbei ist es mit dem Frühstücksbrötchen, dem Geld für den nächsten Urlaub auf Malle ganz zu schweigen.
Und dann gibt es demnächst noch Digitalwährung von den bekannten Konzernen.
Wer da noch glaubt, er hat nichts zu verbergen, muss versuchen, mit Algorithmen zu diskutieren, wenn jenen etwas quer liegt.
Und wer nun auf die Hotline setzt, hat noch nicht bei der Telekom angerufen – drücken sie eins, drücken sie zwei, warten sie 20 Minuten, der nächste freie Berater ist in 30 Minuten für sie da und dann Totenstille in der Leitung, alldieweil der lästige Kunde gerade wieder abgehängt wurde.
Denn wisse: „Nur kein Kunde ist ein guter Kunde!“
Aber darüber muss man sich nicht wirklich Gedanken machen. Ist erst mal das Konto dicht gemacht, sind auch ganz schnell Telefon und Internet am Ende.
Den Weg zur Zensur haben wir ohne größere Widerworte bereits geschafft, jetzt sind wir geradewegs zur Totalüberwachung unterwegs.
Und dafür geben wir dann auch noch das trocken Brot aus der Hand!
Kommentare
Bargeldlos verraten und verkauft — Keine Kommentare
HTML tags allowed in your comment: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>