600 Mio. Euro offene Rechnungen oder mehr
Zum 1. Januar 2021 hat die 2018 gegründete Autobahn GmbH des Bundes die Aufgaben der 16 Auftragsverwaltungen der Bundesländer für den Bau und Erhalt der Autobahnen übernommen. Außerhalb der Bundespolitik, die das Ganze initiieret hatte, gab es nicht wirklich Stimmen, die davon eine Verbesserung erwartet hatten.
Jetzt im Monat 4 werden die ersten Baustellen stillgelegt, weil, wie man hört, mehr als 600 Millionen Euro an Rechnungen offen sind, die die Autobahn GmbH den ausführenden Firmen schuldet. Unter der Hand wird eine Summe von mehr als einer Milliarde Euro kolportiert.
Auch mit über 2 Jahren Vorlauf hat es das Bundesunternehmen nicht geschafft, das erforderliche Personal zur Verfügung zu stellen, Außenstellen sollen noch immer nicht möbliert sein, IT-Systeme und Verwaltungsprogramme laufen nicht, weshalb die Rechnungen in Papierform eingereicht werden müssen, Ansprechpartner für die Firmen gibt es oftmals nicht, Mitarbeiter melden sich zuhauf krank, …
… aber das Bundesministerium spricht von einem erfolgreichen Start.
Wenn die eine oder andere Auftragsfirma „über die Wupper“ geht, weil sie bei so horrenden Summen nicht mehr in der Lage ist, diese weiter vorzufinanzieren, hat sich nun glücklicherweise mit Corona eine gängige Begründung gefunden.
Und die Autofahrer werden angesichts verwaister Baustellen grübeln, ob die Pandemie hier zugeschlagen hat.
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